Für eine gute Videoaufnahme ist eine Steadycam unersetzlich!
Eine Steadycam wird sowohl von Anfängern als auch Profis für Videoaufnahmen aller Art benutzt. Besonders für bewegungsflächige Aufnahmen, wie sie im Sport gemacht werden, bedarf es einer Steadycam, um diese Bilder ruckelfrei einfangen zu können.
Auf dieser Seite erfährst du alles was man über Steadycams wissen muss, wo die Unterschiede zwischen Anfänger und Profi Steadycams liegen, aus welchen Teilen sie bestehen, wie eine Steadycam funktioniert, verwendet werden muss und welchen geschichtlichen Hintergrund sie hat.
In Tests und Beispielvideos erfährst du hier, welche Steadycam zu dir passt!
Die besten Steadycams im Angebot
Was ist eine Steadycam?
Eine Steadicam wird nicht-lizenziert auch als Schwebestativ bezeichnet. Eine andere Schreibweise ist Steadycam. Es handelt sich dabei um ein komplexes Halterungssystem für mobile Fernseh- und Filmkameras. Das System ermöglicht das Aufnehmen von verwacklungsarmen Bildern durch einen frei beweglichen Kameramann mit einer Schwebekamera.

Wie funktioniert eine Steadycam?
Der Schwerpunkt ist im Handgriff positioniert. Dies wird erreicht, indem das Ausgleichsgewicht, das Gewicht der Kamera und das der Steadycam so eingestellt werden, dass kein Teil davon bei Bewegungen mehr Trägheit hat als ein anderer.
Durch diese Bauweise wird zum einen ein für den Kameramann schmerzhafter Drehmoment auf das Handgelenk vermieden und zum anderen vor allem das System aus Stabilisierung und Kamera weitgehend von Teilen der Kameramannbewegungen isoliert.
Die Bewegungen aus der Hand des Kameramanns führen fast nicht zu Drehbewegungen der Kamera und des Systems. Durch die auseinander geordneten Massen sowie der damit verbundenen hohen Trägheitsmomente wird das „Verwackeln“ der Aufnahmen deutlich reduziert (besonders die „Wackler“ die durch kleinere Winkelveränderungen der Kamera hervorgerufen werden). Dabei werden Schwenkbewegungen der Hand aber kaum kompensiert.
https://www.youtube.com/watch?v=1VDfbBgyvK0
Brauche ich eine Steadycam?
Die Steadycam ist ein Schwebestativ, das dem ambitionierten Filmer das Erstellen verwacklungsarmer Filme mittels Kamerastabilisierungssysteme ermöglicht. Dabei kann der Kameramann sich aber frei bewegen und ist nicht durch ein übliches Stativ auf einen Standpunkt fixiert. Es wurde in den 70er Jahren von Garrett Brown entwickelt, der den Namen „Steadicam“ erfand.
Fazit
Eigentlich ist ein Schwebestativ für jeden Filmemacher sinnvoll. Mit ein wenig Übung ist das Einsatzgebiet unbegrenzt. Ob es nun im Urlaub, bei Sportaufnahmen, Ausstellungen oder Konzerten genutzt wird, man bekommt mit wenig Aufwand professionellere Aufnahmen in jedem Bereich.
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Bestandteile einer Steadycam
Als körpergetragene Halterungssysteme von Foto- und Filmkameras unterstützen Steadycams verwacklungsarme Bilder spürbar.
Solche Schwebestative nutzen die hohe Trägheit ihrer verteilten Massen gegen unfreiwillige Kameradrehungen. Dazu sitzt die Kamera meist am oberen Ende eines senkrechten Stativstabs, während eine Ausgleichsmasse am unteren Ende ruht. Im Schwerpunkt zwischen Kontermasse und Kamera liegt der Bediengriff des Stativs.
Professionelle Steadycam Systeme
Die Ausgleichsmasse setzt sich aus Akkus und Kontrollmonitor sowie möglichen Zusatzgewichten zusammen. In jedem Fall liegen alle Massen derart angeordnet, dass der gemeinsame Schwerpunkt von Kontermasse, Kamera und Steadycam-Rahmen genau im Handgriff sitzt.
Kurz über dem Steadycamgriff sitzt eine kardanische Aufhängung, die den Stativbediener und die Kamera mechanisch stark entkoppelt. So übertragen sich ungewollte geradlinige Bewegungen des Trägers fast nicht aufs Bild, wie etwa Tritterschütterungen und balancierende Ausfallschritte.
Weiterhin liegen Kontergewichte auch vor und hinter dem Griff. Ihre Massen verlangsamen beabsichtigte aber überschnelle horizontale Kameraschwenks auf visuell vernünftige Drehgeschwindigkeiten.
Ein Hauch von Steadycam für Amateure
Die Prinzipien hinter Profisystemen lassen sich für weniger Geld mit geringeren Kontermassen und kleineren Halterungssystemen im Amateurbereich einsetzen. Solche Schwebestative im Miniaturformat nehmen dann Handy oder Spiegelreflexkamera auf. Dabei sorgt ein gutes Kugellager statt einer Kardanaufhängung für eine recht passable Entkopplung von Träger und Kamera.
Kein Bilddröhnen dank Steadycam für Drohnen
Professionelle Luftaufnahmen von großer Bildruhe liefern handliche Kameradrohnen. Dazu empfehlen sich leise Oktokopter mit ihrer großen verteilten Masse, die unerwünschten Drohnendrehungen entgegenwirkt. Drohnenmontierte Steadycams stabilisieren das Bild dann noch weiter. Dazu bremsen sie mit Kontermasse in allen drei Raumachsen jede ungewollte Kameradrehung.
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Welches Objektiv man mit einer Steadycam verwenden sollte
Wie jede Spiegelreflexkamera bieten digitale Single-Lens-Reflexkameras (DSLR) wechselbare Objektive mit vielfältigen Aufnahmemöglichkeiten. Dieses Potenzial kombinieren wir reizvoll mit den Möglichkeiten einer Schwebekamera.
Ideale Gegebenheiten erlauben uns Superweitwinkel. Bei einem gängigen Aufnahmeformat wie etwa APS-C erscheinen bei einem festen Fokus von sieben Metern Objekte in 11-mm-Objektiven bereits ab drei Metern besonders scharf – sogar bei einer weiten Blende von f/2.8. Damit entfallen Justierungen während der Aufnahmen oft völlig.
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Steadycams mit Drohnen
Die Steadycam wird schon seit vielen Jahrzehnten in der Filmindustrie verwendet. Heutzutage können aber auch Drohnen mit dieser speziellen Kamera ausgestattet werden. Das Besondere an diesem Kamerasystem ist dabei die komplexe Halterung, mit der auch bewegliche Kameramänner/Drohnen verwacklungsarme Filmaufnahmen machen können. Das Halterungssystem gleicht dabei die Bewegungen der Drohne aus, sodass die Filmaufnahmen auch dann nicht betroffen sind, wenn dieses Fluggerät beispielsweise durch Wind aus der Flugbahn gerät. Damit die Bewegungen der Drohne ausgeglichen werden können, muss das Halterungssystem entsprechend an dem Fluggerät festgeschraubt werden. Anschließend ist es möglich, auch eine schwere Spiegelreflexkamera an dieser Halterung zu montieren. Zu beachten ist hierbei, dass das Gewicht der Kamera den Flug der Drohne zwar nicht beeinträchtigt, jedoch die Flugdauer negativ beeinflusst werden kann. Je nachdem um was für ein Fluggerät es sich handelt und welche Kamera hier montiert wurde, beläuft sich die Flugdauer auf 15 bis 25 Minuten.
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Die Geschichte der Steadycam und deren preisliche Entwicklung
Die Entwicklungsgeschichte der Steadycam begann in den frühen 1970er Jahren in einer als Werkstatt dienenden Garage in einem Vorort von Philadelphia. Garret Brown, ein ehrgeiziger Kameramann, dessen Spezialgebiet Aufnahmen mit der Handkamera waren, hatte damals den Traum, „dass Kamera und Schauspieler sich würden umschwirren können“. Zwar gab es diese Möglichkeit im Direct Cinema bereits, jedoch war das Ergebnis nicht wirklich zufriedenstellend. Die Schwierigkeit bestand darin, das natürliche, physiologische Autojustiersystem des menschlichen Auges künstlich nachzubilden und in einem technischen Gerät nutzbar zu machen.
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